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 Der kleine Bär und der Plüschteddy im Schnee

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Lisa Vorraber
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BeitragThema: Der kleine Bär und der Plüschteddy im Schnee   Der kleine Bär und der Plüschteddy im Schnee EmptyMi Nov 05, 2014 10:32 pm

Der kleine Bär und der Plüschteddy im Schnee

Mitten in einer Schneewehe lag ein Teddy. Ein Teddy aus Plüsch. Ein Kind hatte ihn dort vergessen und er fühlte sich sehr einsam
Viel war los heute am tief verschneiten Waldrand. Fast alle Kinder waren zum Schlitten fahren gekommen.
Verborgen hinter einer Fichte saß der kleine Bär und sah den Kindern zu. Wie gerne wäre er auch auf einem Schlitten den steilen Hügel hinab gesaust. Was für ein Spaß wäre das gewesen! Er schlich näher zu den Kindern, doch er wagte es nicht, sich ihnen zu zeigen.
„Schade“, brummte er leise. „Es ist nicht immer einfach, ein kleiner Bär zu sein.“
„Stimmt“, antwortete es aus einer Schneewehe heraus. „Es ist auch nicht immer einfach, ein Plüschteddy zu sein.“
Ein Plüschteddy? Darunter konnte sich der kleine Bär nichts vorstellen.
„Wer bist du und wo bist du?“, rief er.
„Hinter dem Schneeberg. Nein. Fast bin ich schon vom Schnee begraben.“
„Und was machst du hier?“, fragte der kleine Bär und wühlte den Teddy, der tief in der Schneewehe steckte, ans Tageslicht.
„Mein Kind hat mich hierher gelegt und vergessen. Gestern schon. Oder vorgestern? Ich weiß es nicht mehr genau. Und ich sage dir, es fühlt sich nicht gut an, alleine im dunklen Schnee zu liegen.“
Erschrocken rieb der kleine Bär den Plüschteddy trocken.
„Wie kann man seinen Freund vergessen? brummte er. „Das verstehe ich nicht.“
„Ach, weißt du“, sagte der Plüschteddy. „Mit anderem Spielzeug kam ich als Weihnachtsgeschenk zu meinem Kind. Es hat gerne mit mir gespielt und mich in die Arme genommen. Das war schön.“ Er seufzte. „Dann aber ist der Schnee gekommen. ‚Juchhu!’ hat mein Kind gerufen und Schlitten und Ski aus dem Keller geholt. Ich war nicht mehr wichtig.“
Der kleine Bär hatte Mitleid mit dem armen Teddy. Er wollte ihn trösten. „An Nicht-Schneetagen hat dein Kind bestimmt wieder Zeit“, meinte er.
Der Plüschteddy schüttelt den Kopf. „Heute Morgen ist es fortgefahren, mein Kind. Es war hier zu Besuch bei Verwandten. Und nun bin ich ganz alleine.“
Eine Träne tropfte aus dem linken Auge des Teddys.
„Du bist nicht alleine“, sagte der kleine Bär schnell. „Du hast ja jetzt mich. Und nun kommst du mit in die Bärenhöhle. Dort können wir spielen und kuscheln und reden und …“
„… und lachen“, warf der Teddy ein. „Ganz viel lachen und glücklich sein.“
„Ja“, rief der kleine Bär. „Was gibt es Schöneres als einen Freund zu haben und glücklich zu sein.“


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